Samstag, 29. Dezember 2012

Jahresrückblick 2012

Das Jahr ist fast rum, daher noch eine Zusammenfassung von 2012

Meine Fotoausrüstung hab ich endlich komplett wie ich sie mir immer gewünscht habe.
Dieses Jahr habe ich den Nikon 80-200/2,8 Schiebezomm gegen ein Nikon 70-200/2,8 VR II getauscht. Ist echt eine super Linse.

Mein Dream-Team ist jetzt komplett.





Außerdem hab ich noch meine Nikon D90 mit dem Tamron 17-50/2,8 und dem Nikon AFS 50/1,8 G.

An Blitzen ist noch ein dritter Bowens Gemini Esprit 500 WS dazugekommen und 2 Tronix Explorer Mini Powerpacks für outdoor.

Ein vierter Phottix Atlas Funkauslöser  ist noch dazugekommen sodass ich mit einem Kollegen zusammen shooten kann ohne immer der Funkauslöser zu wechseln.

Für die Systemblitze ist ein 65er Aurora Firefly und eine Aurora firefly Strip Box 25x60 dazugekommen. Die 50er Aurora Firefly hab ich wieder verkauft.

Für shootings am und im Wasser habe ich mir noch den California Sunbounce Mini angeschafft.

Leider hatte ich dieses Jahr wenig Gelegenheit ihn auszuprobieren.
Irgendwie hat das mit den Shootings am See nie richtig geklappt. Model krank, Model hat mich versetzt, Models waren im Urlaub oder hatten schon genug Shootings im Wasser.
Oder es regnete oder war zu kalt.
Vielleicht hab ich ja nächstes Jahr mehr Glück.

Hier ein Überblick der Models die ich 2012 shooten durfte.

Angi 6 x   /  Snowspring 7 x    /  Kirschbluemchen 1 x    /  Nastjona55 1 x   /  Luniquiera 1 x 
Goldkätzchen 2 x   /  xxMagilein 1 x   /  Petra 2 x   /  Julia 2 x   /  Nightmare Angel 2 x   /  Talli 2 x 
DavidZ88 1 x   /  Eschdl 1 x   /  TanjaS 1 x   /  Michelle 1 x   /  Phillip 1 x   /  Marlena 1 x   /  Zoey 1 x    Auftragsshooting SolidImmo






Es war ein gutes Jahr bei dem ich einiges dazu gelernt habe und viel ausprobieren konnte.

Vielen Dank für´s reinschauen. Kommentare und Anregungen sind immer willkommen.

LG Thomas

Dienstag, 11. Dezember 2012

Bodenstative für Studio und Systemblitze

Oft kommt es vor das das man den Hintergrund anblitzen möchte, sei es im Studio oder Outdoor, mit Farbfolien oder ohne Ich möchte hier mal zeigen was man dafür als Stativ, bzw. als Halter für Studio oder Systemblitze benutzen kann, sei es selbst gebaut oder fertig gekauft. Die Auswahl ist sicherlich nicht vollständig, soll aber einige Möglichkeiten aufzeigen.
Bei meinen Blitzen benutze ich Funkauslöser die ein 1/4 Zoll Gewinde haben wie die meisten Funkauslöser. Ich benutze mehrere Phottix Atlas die ähnlich den Pocket-Wizzards sind und auch eine Reichweite von ca. 100 Metern haben. Ich bin sehr zufrieden und sie funktionieren sehr zuverlässig.



Manfrotto Bodenstativ mit Spigots in verschieden Ausführungen. Mit Gewinde 1/4" und 3/8" sowie mit Aufnahme für Studioblitze. Das Stativ ist zusammenklappbar und sehr gut zu transportieren und auch sehr preiswert.


Die Spigots sind austauschbar sodass man Studioblitze als auch Systemblitze mit Funkauslöser montieren kann.


Ist stabil genug auch für schwere Studioblitze.


Hier mit Hintergrund-Reflektor an dem man auch Farbfolien befestigen kann.


Durch drehen des Blitzen gibt es verschiedene Möglichkeiten den Hintergrund anzublitzen. Der Reflektor lässt sich auch drehen.


Mit dem Spigot mit 1/4" Gewinde lässt sich der Funkauslöser befestigen. An dem Blitz lässt sich Farbfolie mit Klettband befestigen was ich schon in einem früheren Post hier beschrieben habe.


Durch die geringe Höhe und Breite lässt sich die Kombination auch gut hinter einem Hocker oder Sessel im Studio verbergen.


Für 2 Blitze habe ich mir eine Aluschiene gebastelt. Mit mittig, rechts und links je ein 1/4 " 3/8" und einem Loch mit 6 mm Durchmesser. Fotoschrauben habe ich mir im Schraubenhandel im Internet bestellt.


Die Schiene ist wiederum mit einem Spigot mit 3/8" Gewinde verbunden.


Hier sieht man nochmal die Gewinde und Löcher.
Zoll Gewindebohrer habe ich in einem Satz bei einem großen Motorradzubehör Händler günstig bestellt. Für Alu ist die Qualität ausreichend.


Für Fälle wo sehr wenig Platz ist um den Blitz zu verstecken, habe ich mir diese Halter selber gebaut. Die Platte ist aus Werzalit 6,5 mm stark. Hab ich im Baumarkt im Zuschnitt bekommen. Das Material ist sehr stabil und es lassen sich sogar Gewinde rein schneiden.
Die Platte ist 15 cm x 15 cm mit schrägen Seiten. Das reicht für Systemblitz oder einen mittleren Studioblitz.


In der Mitte ist ein 3/8" Gewinde für den Spigot, am Rand ein 1/4" Gewinde für die direkte Befestigung der Funkauslösers.


Auf der Unterseite sind ein paar selbstklebende Filze wie man sie unter Stuhlfüsse macht.


Wie man sieht hält darauf auch ein gut ausbalancierter Studioblitz.
In diesem Fall z. B. mit Scheunentor und wechselbaren Farbeinsätzen.


Mit Spigots habe ich hier einen Funkauslöser samt Blitz auf einem Fotostativ mit Kugelkopf montiert.


Oder wie hier geht das sogar mit Schnellwechselplatte. So braucht man das Fotostativ nicht umbauen, und kann es sowohl für die Kamera als auch für den Blitz verwenden. Ist Outdoor ganz praktisch weil das Carbonstativ sehr leicht ist. Geht natürlich auch mit Alu oder Metall- Stativen.


An die Wechselplatte ist mit der Schraube, die zum befestigen der Kamera gedacht ist, ein Spigot mit Innen 1/4" und 3/8" geschraubt. Daran ein Spigot wiederum mit 1/4" und 3/8".


Hier im Detail zu erkennen.


Am Spigot lässt sich sowohl ein Funkauslöser mit Systemblitz als auch ein Studioblitz befestigen.


Auch ein Möglichkeit sind dies Manfrotto 035 Super Clamp. Sie lassen sich an Platten und Rohren befestigen.


An ihnen sind auch Aufnahmen für Spigots als auch 1/4" Innengewinde.


Die Klemmen kann man natürlich auch an einem Lichtstativ befestigen.


Hie noch mal die Selbstbau Konstruktion mit Spigot und direkt mit Fotoschrauben- Befestigung.

Die Spigots sind wirklich eine praktische Sache. Man sollte sich genügend davon anschaffen aber vorher überlegen welch der verschiedenen Typen man braucht,

Hier mal ein link wo man eine kleine Übersicht sieht hat was es für verschieden Spigots gibt.
http://www.thomann.de/de/manfrotto_adapter_spigot.htm

Ich hoffe ich konnte euch ein Paar Ideen liefern wie ihr eure Blitze in Bodennähe befestigen könnt. Ist sicherlich nicht vollständig aber eine kleine Übersicht. Vielleicht habt ihr ja auch Lust was selber zu basteln.

Danke für´s reinschauen. Über Tips und Kommentare würde ich mich freuen.

LG Thomas


Samstag, 20. Oktober 2012

Zünseln

Hab mal etwas mit Streichhölzern gezünselt.

Kamera mit Makroobjektiv Nikon 105/2,8 VR (geht natürlich auch mit anderen Objektiven)
Stativ, Kabelauslöser.

Glasplatte wegen Feuergefahr.
Hintergrund schwarzer Karton.
kleines Metallgestell (von Bösner) Holzklammern, Nähnadel
Kaminstreichhölzer, Kerze zum Zünden.
1 Blitz von links hinten mit Reflektor und Wabe
1 Reflektor (weißer Kunststoff) von vorne rechts





Der Lichtaufbau. 

Der Reflektor soll den Streichholz von vorn aufhellen. Für den Rauch würde der Blitz von hinten ausreichen.



Gezündet wir mit einer brennenden Kerze unter dem Streichholz. Das kann ein paar Sekunden dauern bis es zündet.


Nach dem Zünden sollte man die Kerze beiseite schieben da sie dem Streichholz den Sauerstoff wegnimmt und dieser dann ausgehen kann.


Das kann man hier gut sehen. In der Mitte ist die Flamme schon erloschen.


Der richtige Rauch entsteht erst beim Erlöschen des Streichholzes.


Mit Phantasie läßt sich im Rauch einiges entdecken.


Das ganze läßt sich auch gut Invertieren.



Hier mal die Bilderreihe eines Streichholzes vom Zünden bis zum Erlöschen.


Das ganze geht natürlich auch mit einem Systemblitz wie man hier bei meinem Kollegen nachlesen kann:
oder hier:

Danke für´s reinschauen. Freue mich auf Kommentare, Anregungen und Fragen.

LG Thomas






Samstag, 13. Oktober 2012

Gläser & Flaschen fotografieren.

Da ich in vielen Videos und Tutorials sehr verschiedene Arten der Lichtsetzung gefunden habe wollte ich mal selber rausfinden wie ich das umsetzen kann.

1. helles Glas vor weißem Hintergrund.

Das Lichtsetting:
Weißer Hintergrund, weiße Glasplatte auf dem die Objekte stehen.
2 Blitze auf den Hintergrund gerichtet.
2 schwarze Abschatter links und rechts neben den Objekten.
Raum abdunkeln und außer den Blitzen alle Lichter ausschalten.


Durch die schwarzen Abschatter (auch Neger genannt) entstehen die dunklen Ränder am Glas.


Im Glas ist kein Wein, sondern Wasser mit Sirup mit einem Schuss Rotwein,
Rotwein wäre zu dunkel und nicht transparent genug


auch bei hellem farbigen Glas sieht man die dunklen Ränder die durch die Abschatter entstehen.

Das selbe gilt auch hier für das Besteck. Auch hier sieht man die dunklen Kanten.


Um das Etikett und das Gemüse ins richtige Licht zu setzten war zusätzlich ein Blitz von vorn im Winkel von 45° von oben notwendig. Man sieht das an dem Reflex in der Nähe des Korkens, was man aber leicht retuschieren kann. Licht direkt von vorn würde einen hellen durchgehenden Reflex an der Flasche geben.

Zu beachten ist, dass die Abschatter etwas höher als die Flaschen sind, damit der schwarze Rand durchgehen ist. Durch verschieben der Abschatten ist die Breite des schwarzen Randes und die Intensität etwas veränderbar.
Man kann den Aufbau natürlich auch mit Systemblitzen machen hat dann aber weniger Kontrolle da das Einstelllicht fehlt dass aber sehr hilfreich ist beim platzieren der Abschatter und gleichmäßiger Ausleuchtung des weißen Hintergrundes.


2. Glas vor schwarzem Hintergrund.

Das Lichtsetting:
Schwarzer Hintergrund, schwarze Glasplatte auf dem die Objekte stehen.
2 Blitze mit Softboxen links und rechts
1 weißer Reflektor (hier weißer Karton) von hinten seitlich.
Raum abdunkeln und außer den Blitzen alle Lichter ausschalten.



Der linke Blitz ist etwas von vorn, damit das Etikett etwas Licht abbekommt. Der rechte Blitz steht leicht hinter dem Objekt.


Bei dunklen Flaschen geht natürlich auch ein heller Hintergrund


In diesem Fall wurde die Gridbox parallel zur Flasche gedreht damit der weiße Reflex gleichmässig durchgeht.



Da die rechte Box leicht von vorne das Etikett mit beleuchtet wandert der Reflex mehr zur Flaschenmitte. Damit die Glaskannte rechts hell wird habe ich zusätzlich den weißen Reflektor von hinten eingesetzt,


Das Etikett von vorn mit einen kleinen Reflektor anzustrahlen habe ich nicht hinbekommen. Es waren dann immer Lichtreflexe auf der Flasche sichtbar,


Eines der Hauptprobleme bei schwarzen Hintergrund war Staub und unsauberes Glas.
Am besten neue Gläser dafür benutzen. Leider hatte ich keine da, und das Reinigen bei alten Gläsern bekommt man fast nicht hin, da das Glas irgendwann auch Kratzer und Schlieren bekommt.



Bei günstiger Platzierung der Deko bekommt diese auch noch genügend Licht ab. Wie man am Weinglas sieht wurde die rechte Softbox etwas nach vorne gedreht wodurch der Reflex am Glas mehr zur Mitte wandert.


Ein Mischung aus 1 Teil Wasser und 1 Teil Glyzerin macht schöne Wassertropfen.












 Auch die silberne Seite eines Reflektors kann einen schönen Effekt ergeben.

Fazit:
Sauberkeit ist bei dunklen und ganz hellem Glas extrem wichtig will man sich eine Menge Retusche ersparen.
Diese Bilder sind noch unretuschiert und direkt aus Lightroom.
Bei den hellen Reflexen ist die Breite der Reflexe abhängig von der Breite der Softboxen. Im Prinzip spiegelt sich die Softbox im Glas. Grids bzw. Waben muß man entfernen da sie im Reflex sichtbar wären.
Für das richtige Ausleuchten der Etiketten muß ich mir noch was überlegen. Eventuell kleine Spiegel, Mit Alufolie hat es nicht funktioniert. Ich hatte mal mit einer Led-Taschenlampe rum probiert was bei Blende 4-5,6 einigermaßen geklappt hat. Bei größeren Blenden ist dann die Taschenlampe zu schwach.

Ich hoffe ich konnte einige Anregungen geben zum selber probieren.
Auf Tips und eure Erfahrungen würde ich mich freuen.
Danke für´s euer Interesse,

LG Thomas