Sonntag, 2. September 2012

Flüssigkeits-Spritzer aus dem Glas.

Nachdem ich das Video von ah-Foto gesehen habe : http://videos.ah-photo.de/videotutorials/tricks-im-studio-weinsplash-ah-photo-video-86/
wollte ich das mal selbst ausprobieren.
Anders wie bei ah-Foto habe ich das Ganze mit einem Studioblitz ausprobiert.
Der Aufbau:
2 Metallböcke mit einer Platte drauf (Tisch geht auch)
1 Schaft 40 x 80 cm (kleiner geht auch, im Baumarkt hab ich diese Größe schon mit Kannten für 3,75 € so bekommen)
1 Streifen in der gleichen Stärke 10 breit.
2 Scharniere
2 Styroporplatten einseitig mit Abtönfarbe schwarz gestrichen. ( schwarzer Karton geht auch)
2 kleine Stative mit Halter für die Styroporplatten.
1 schwarzes Tuch (schwarzer Karton geht auch)
1 Flachaluprofil mit Löchern
1 Schafttrager 5 mm (Nagel ohne Kopf geht auch)
1 Küchenschwämmchen zum abmildern des Falles.
weißer Fotokarton als Hintergrund
1 Studioblitz ( 200 WS auf Stufe 3)
Stativ plus Kamera
Kabelauslöser (Funkauslöser geht auch)
Gläser befestigt mit transparenten doppelseitigem  Klebeband (von Aldi)
Sirup mit Wasser und Rotwein,
hellblauer Glasreiniger plus grüner WC Reiniger. ( Sirup mit Wasser geht natürlich auch)
Küchenrolle, Wischmop



Übersicht vom Aufbau


Das schwarze Tuch war nötig um weiße Reflexe von der Grundplatte zu eliminieren.
Im Vordergrund sollten auch keine Weißen Flächen sein die sich im Glas abzeichnen könnten. Der Raum war abgedunkelt und die weiße Front der Softboxen im Studio wurden umgedreht damit sie das Licht nicht auf das Glas zurück reflektieren konnten.




Detail der Platte und der Leisten mit den Scharnieren.




Durch das Lochprofil lässt sich die Platte in verschiedenen Winkeln fixieren.
Dadurch sind Bilder mit schräger Flüssigkeit im Glas möglich.



Das Glas gerade gedreht ergibt die schräge Flüssigkeit im Glas



Kamera war eine Nikon D700 mit Makroobjektiv 105/2,8 
Auf einem Stativ in etwas in der Höhe des Glases mit Funkauslöser für den Blitz
und Kabelauslöser. Die Kamera war am PC angeschlossen um die Ergebnisse gleich in lightroom zu sehen.
Kameraeinstellung: Blende 11 bei 1/160 sec
Blitz (200 WS) auf Stufe 3 von 5.



links das Glas zum Retuschieren ohne Spritzer daneben ein paar verschiedene Versuche mit Kirschsirup/Rotwein/ Wasser Mischung.



Hier war in dem Glas Glasreiniger plus WC.-Reiniger.



Je dünner die Flüssigkeit und je größer die Fallhöhe je höher war der Spritzer



Der Spritzer beim herunterfallen



je weniger Flüssigkeit im Glas war um so niedriger waren die Spritzer.



Bei der Mischung mit dickflüssigem WC Reiniger wurde die Spritzer dicker



und rundlicher



 Die Bearbeiteten Bilder. Das Ursprungs - Glas wurde in das Bild eingefügt.



 Daher die saubere Grundplatte.

Es ist eine ziemliche Sauerei und man braucht viel Küchenkrepp und Putzlumpen.
Zu nah sollte man mit der Kamera nicht rangehen wegen der Spitzer.
Den Boden mit Folie abdecken und der Hintergrundkarton oder die weiße Wand sollte nicht zu nah sein.
Ich werde das Ganze noch mal mit Systemblitzen durchführen um die Unterschiede durch die verschiedenen Abbrennzeiten der Blitze zu testen.


Update:

Selber Aufbau aber mit 2 Systemblitzen mit eine Leistung von 1/16


Die Systemblitze sind auf einer Schiene unter der Platte.


Durch die geringe Leistung von 1/16 ist die Abrennzeit viel kürzer als bei dem Studioblitz.


Nach meinem Empfinden sind mit den Systemblitzen mehr Details zu erkennen.


Durch die kürzere Abbrennzeit ist weniger Bewegungsunschärfe zu erkennen.



Hier wurde die Tasse von vorn angeblitzt und in das Bild eingefügt. Nur mit Licht von hinten war die Tasse schwarz da sie nicht durchsichtig ist.


Mit dem selben Aufbau und einer zusätzlichen Softbox von vorne habe ich diese Aufnahme gemacht. Ich habe dazu ein kleines, mit Wasser gefülltes Aquarium benutzt.
Werde demnächst damit noch weiter experimentieren und auch dunkle Hintergründe ausprobieren.

Werde bald darüber berichten.

Danke für Euer Interesse, Kommentare und Tips sind willkommen.

LG Thomas