Dienstag, 30. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014

 Dieses Jahr habe ich weniger Shootings mit Models gemacht. Das liegt zum einen daran dass es immer weniger gute Locations bei uns in Freiburg und näher Umgebung gibt. Überall wird abgerissen und neu gebaut. Zum anderen gibt es auch immer mehr Fotografen und immer weniger gute neue Models die nach was aussehen. Was ich dieses Jahr in der Modelkartei an neuen Models aus meiner Umgebung gesehen habe war zu 90% Schrott. Da fragt man sich manchmal ob diese Models keinen Spiegel besitzen bzw. mit der Waage nicht umgehen können.
Ich habe aber ein paar Models gefunden mit denen ich schon geshootet habe und ein paar Neue waren auch dabei. Irgendwann hat man auch Alles mal gemacht und auf Wiederholungen hab ich eigentlich keine große Lust.




Ich habe mich daher ein bisschen mit Objektfotografie und Tropfenfotografie beschäftigt. Da braucht man nicht so viel organisieren, Termine machen oder Locations suchen.
Der Aufwand ist auch nicht so groß. Alle Bilder sind mit Systemblitzen in meiner Wohnung entstanden. Für die Tropfenfotografie habe ich mir eine Wanne und ein Gestell gebaut.
Näheres steht in meinem Blog.



Anschaffungen gab es dieses Jahr nicht viele.
Ich habe mir den Nerotrigger besorgt mit dem man per Schall, Laser oder Blitze auslösen kann.
Mit ihm läßt sich die Empfindlichkeit und die Auslöseverzögerung einstellen.
Dazu kam noch eine Tropfensteuerung und ein Magnetventil mit Tropfenflasche von Eltima  .
Einen 4. Systemblitz habe ich mir von  Yongnuo auch noch zugelegt.
Bin sehr zufrieden mit dem Blitz. Er spart auch einen zusätzlichen Funkauslöser da er auf die anderen Blitze reagiert.
Ein kleines Carbon Stativ mit Packmaß 39 cm kam auch noch dazu. Das passt genau in meinen Roller unter den Sitz. So habe ich es immer dabei. Für die Kamera habe ich auf dem Roller ein Case aus Kunststoff. Mit dem Roller kommt man viel besser an Location als mit dem Auto und hat auch keine Parkprobleme.

Die Tropfen und Objektbilder habe ich mit meiner Olympus O-MD E-M5 und dem Olympus 45/1,8 gemacht. Die Schärfe dieses Objektives kommt an ein Macro-Objektiv ran und kommt durch den Cropfaktor von 2 der Olympus auf 90 mm Brennweite.

So ich bin mal gespannt was ich nächstes Jahr fotografisch alles machen werde.

Ich wünsche Allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr 2015.

LG Thomas





Samstag, 13. Dezember 2014

Bokehs mit Weihnachtslametta selbst gemacht

Nachdem ich mit Stahlwolle Bokehs gemacht habe, habe ich es mal mit Weihnachstlametta probiert.
Gab es bei Ikea in silber und gold für ein paar Cent.



Wie bei der Stahlwolle habe ich mit der Kamera auf dem Stativ auf ein Objekt scharf gestellt und davor das Lametta positioniert. Die Systemblitze waren seitlich aufgestellt und haben von einer Seite von hinten und auf der anderen Seite von vorn das Lametta angeblitzt.
Leistung stand so bei 1/32  bis 1/16 je nach Farbfolie davor.
Die Blitze wurden per Funk ausgelöst.
Kamera auf M  bei 1/160 sec und Blende 8-11 ISO stand auf 200.
Das Lametta hing an einem Haken befestigt damit es etwas auseinander war.


Hier ohne Farbfolie


Hier mit blauer Farbfolie


Hier mit blauer und pinker Farbfolie vor den Blitzen.

Es ging mit dem Lametta.  Mit Stahlwolle ist es aber einfacher und gleichmäßiger. Der Bokeh Effekt kommt hauptsächlich von den umwickelten Drähten des Lamettas.

Mal schauen was ich als nächstes noch finde um Bokehs zu machen.

Danke für´s Reinschauen. Kommentare und eigene Erfahrungen sind willkommen.

LG Thomas





Sonntag, 7. Dezember 2014

Bokeh selber machen mit Stahlwolle

Die Idee Bokehs selber zu machen muß ich gestehen ist nicht von mir. Habe dazu ein Video gefunden und versucht es selber zu machen.




Man benötigt dazu Stahlwolle oder so einen Topfreiniger aus Stahlwolle.



Den Topfreinger zieht man auseinander und befestigt ihn an einem Drat oder man bastelt sich einen Rahmen. Man kann ihn an einem Stativ festmachen oder in der Hand halten was ich praktischer finde da man so den Abstand zum Objektiv besser verändern kann.


 Bei ersten Versuch hatte ich das Stahlwolle Pad am Stativ befestigt. Man sieht hier meine Wanne für Tropfenfotografie die man aber auch für Objektfotografie gut verwenden kann.


Das Bokeh entsteht in dem die Stahlwolle angeblitzt wird. Ob von vorne seitlich oder von hinten seitlich ist egal. Das sollte man ausprobieren was besser wirkt. Kommt auch immer darauf an wie dicht die Stahlwolle ist. Wenn sie zu dicht ist können schwarze Strukturen entstehen.


Der Blitz der die Stahlwolle anblitzt kann auch mit einem Snoot und mit Farbfolien verwendet werden. Kommt immer darauf an was man fotografieren möchte.
Dort wo das zu fotografierende Objekt ist sollte man in der Stahlwolle ein Loch anfertigen bzw. die Stahlwolle dort auseinander ziehen.


Die Größe des Bokehs ist abhängig vom Abstand der Stahlwolle zum Objektiv.
Ich habe hier eine spiegellose Systemkamera benutzt ( Olympus OM-D E-M5 mit dem 45/1,8 Objektiv) Hier war der Abstand etwa 10 cm.


Hier war der Abstand ca. 30 cm.


 Der Abstand ist abhängig von Brennweite und Cropfaktor der Kamera. Die Olympus hat einen Cropfaktor von 2. Die 45 mm Brennweite entsprich 90 mm an Vollformat.

Wichtig ist das auf das Objekt das man fotografieren will scharf gestellt wird und nicht auf die Stahlwolle. Dafür eignet sich am besten ein Stativ und ein Kabel oder Funkauslöser. 
Es gibt verschiedene Möglichkeiten wofür man das Bokeh nehmen kann. Für Objekte, bei Portraits oder bei Makros etc.



Ich habe dann noch einige Bokehs angefertigt die ich an Weihnachten zum downloaden frei geben werde. Man kann diese Bokehs in ein vorhandenes Bild einfügen. Man kann dann mit Masken und Ebenenmodies das Bokeh anpassen. Je nachdem wie es aussehen soll geht "weiches Licht" " Negativ multiplizieren" " multiplizieren oder auch "Luminanz" oder "hellere Farbe"


Es ist also mit wenig Aufwand möglich sich Bokehs selber zu machen. Wünsche euch viel Spaß beim ausprobieren.

Kommentare oder eigene Erfahrung sind willkommen.

LG Thomas


Die Bokehs sind Ende Januar wegen Platzgründen bei dropbox verschoben worden.
Wer sie noch haben möchte kann mir schreiben.



Donnerstag, 20. November 2014

Tropfen - Fotografie Teil 3 Bau eines Beckens.

Da mein 1. Becken zu klein war habe ich mir ein größeres gebaut. Ich habe da schon einige Tut´s und Videos gesehen in dem die Teile nach und nach verklebt wurden, ich wollte das Becken aber komplett in einem Aufwand fertig verkleben. Ich habe daher die Seitenstreifen nicht auf sondern an den Boden verklebt.
Das Acrylglas ist aus dem Baumarkt als Platte 50 cm  x 100 cm erhältlich. Die Stärke ist 5 mm.
Die Platte kostet 31,50 €.
Ein Zuschnitt ist im Baumarkt nicht möglich da unter 10 cm nichts gesägt wird.
Ich habe daher die Platte selber zugeschnitten. Erst an der schmalen Seite 2 Streifen mit 4,5 cm weg und dann an der langen Seite 2 Streifen mit 4,5 cm weg.
Die langen Streifen hatten dann schon die Länge des Bodens die schmalen Streifen mußten noch zugeschnitten werden.  Bodenbreite plus 2 Mal Plattenstärke.
Da noch  2 mal der Sägeschnitt wegfällt blieb ein Bodenmaß von 91,5 cm x 41,5 cm übrig.
Das Becken ist dann innen 4 cm hoch.

Vorbereitung:
Ebene Fläche ( Tisch, Arbeitsplatte etc.) Zulagen zum Spannen ( mindestens 4,5 cm hoch )
3 Schraubzwingen  60 cm ( bei dünner Zulage  können auch 4 bis 5 Zwingen benutzt werden)
2 Schraubzwingen 100 cm
Die Platte auf der das Becken verleimt wird sollte mit Folie oder Papier abgedeckt werden.
Die Bodenplatte muß gut und plan aufliegen. Eventuell mit Wasserwaage prüfen.
An den Streifen die Schutzfolie entfernen und 5 mm mit Schleifpapier anschleifen ( da wo verleimt wird) Ich habe dazu 120 er Schleifpapier benutzt. Wenn nicht angeschliffen wird kann der Acrylkleber nicht einziehen. Ich habe Acrylkleber vom Baumarkt benutzt.
Die anderen Schutzfolien kann man bis nach den Verkleben drauf lassen. Nur die Klebestellen müssen frei bleiben.

Verkleben:
Die Seiten mit dem Kleber an der Klebestelle mit dem Acrylkleber durchgehend auftragen. Es darf keine Lücke entstehen sonst wird das Becken nicht dicht.
Die Streifen mit der Bodenplatte an den Enden genau ausrichten dann die Zulagen anbringen und mit den Zwingen spannen.
2-3 Streifen mit der Breite der  Bodenbreite dazwischen legen damit die Seiten im Winkel bleiben und nicht von den Zwingen aus dem Winkel gedrückt werden
Dann die kurzen Seiten mit Kleber einstreichen ( unten links und rechts).
Dann die äusseren Zwingen etwas lösen und die Seiten anbringen.
Dann die langen Zwingen mit Zulage anbringen und leicht spannen.
Danach alle Zwingen noch mal richtig fest ziehen.
Dabei darauf achten das die Seiten und der Boden richtig auf der Tisch oder Arbeitsplatte aufliegen.
Der Kleber sollte innen zwischen Boden und Seiten etwas herausquellen  damit auch alles wirklich dicht ist.

Endarbeiten:
Nach 24 Stunden die Zwingen entfernen.
Folie oder Papier das unten anklebt entfernen.
Eventuell noch etwas die Kanten schleifen damit nichts scharfkantig ist.
Schutzfolien innen entfernen und mit Silikon innen eine Hohlkehle anfertigen.
Der ausgetretene Kleber sollte vollständig unter der Silikonfuge verschwinden.
24 Stunden trocknen lassen.

Damit ist die Wanne fertig.

Man kann das Becken jetzt so benutzen.

Da ich auch von unten Blitzen wollte habe ich mir noch ein Untergestell gebaut.
Ich habe dafür Kanthölzer aus Buchenholz benutzt ( die hatte ich noch ) und seitlich Streifen aus Bau- Allzweckplatten ( sind wasserfest ) als Rand benutzt.
Ich habe Rollen mit M 8 Gewinde genutzt ( die hatte ich noch ) und in die Stirnseite der Kanthölzer  ein Gewinde rein geschnitten. Dadurch läßt das Becken sich rollen und mit dem Gewinde läßt sich das Becken genau waagrecht ausrichten. Am Gewinde ist eine 10er Mutter.

















Einen Abfluss mit einem dünnen eingeklebten Schlauch wie es Viele machen wollte ich nicht. Ist mir zu unsicher da ich einen Parkettboden habe. Ich sauge das Becken mit einem Aquarium Absauger mit Handpumpe ab.

Das ist eine Möglichkeit so ein Becken zu bauen. Man kann anstatt Schraubzwingen  auch Klebeband ( z.B. Gaffatape ) nutzen. Der Druck muß nicht so groß sein. Es sollte aber überall der Klebstoff an der Klebestelle heraustreten. Extrem wichtig ist das Anschleifen der Klebefläche da die Verklebung eine Art kalt verschweissen ist. Das Silikon sollte auch hochwertig sein. Ich habe Sikaflex genommen.

So das war es schon. Ist eigentlich wenig Arbeit so ein Becken selber zu machen.

Vielen Dank für´s reinschauen. Tips und Kommentare sind immer willkommen.
LG Thomas Totz





Freitag, 31. Oktober 2014

Tropfenfotografie Teil 2 Bilder

Nach der Technik in Teil 1 kommen jetzt die Bilder.

Die ersten Bilder noch ohne Tropfenspender mit hängender Wasserflasche und Schlauch.
















Wie man sieht geht es auch ohne Magnetventil. 
Nachteil ist dabei das die Bilder eher durch Zufall entstehen und das Wasser im Becken durch die hohe Tropfenfolge sehr unruhig wird und Bläschen entstehen können.

Dann kam der Tropfenspender mit einem Magnetventil und Timer.







Dann gibt es auch noch Spielereien die manchmal nicht ganz einfach sind da man fast keinen Delay mehr einstellen muß und die Tropfen schneller auftreffen als die Kamera auslöst. Man kann dann nur die Tropfhöhe verändern um die Zeit des Aufpralls zu verlängern.










Es mach auf jeden Fall Spaß solche Bilder zu machen. Man muß allerdings sehr viel Geduld mitbringen da Ausleuchtung, Farbsetzung und Timing fast endlose Möglichkeiten ergeben.
Was mir noch fehlt ist ein längeres Becken um Spiegelungen kompletter auf das ild zu bekommen und damit die Kannte zwischen Becken und Rückwand weicher wird.

Zu Teil 1 Technik geht es hier: Tropfenfotografie Teil 1 Technik

Danke für´s´reinschauen. Kommentare und eigene Erfahrungen sind willkommen.

LG  Thomas


Freitag, 17. Oktober 2014

Tropfenfotografie Teil 1 Technik

Nachdem ich bei einem Mitglied vom Fotografen-Stammtisch einen Beitrag über Tropfenfotografie gelesen hatte, habe ich mich entschlossen das auch mal zu probieren.
Zu Beginn habe ich mit Tropfen aus einer Infusionsflasche rum probiert, dann aber gemerkt, dass dies zu ungenau ist. Es gab zwar ein paar schöne Ergebnisse was aber eher Zufall war.
Da ich nicht gleich 600-800 € für ein komplettes Set mit 3 Magnetventilen und Steuergerät ausgeben wollte, habe ich mit dem Tropfenspenderset mit Drop-Timer von eltima electronic angefangen. Das besteht aus einem Magnetventil mit Wassersäule und dem Timer mit dem man 2 Tropfen in bestimmten Zeitabständen steuern kann.
Zum Auslösen habe ich einen Laserpointer und den NeroTrigger als Empfänger benutzt.
Der NeroTrigger ist ein Trigger der auf Schall, Licht und Laser reagiert und mit dem man Timelaps und HDR´s machen kann.
Mit dem NeroTrigger kann man Blitze oder die Kamera auslösen oder auch beides.

Als Wanne hab ich eine auf 4 cm Höhe abgesägte Plastikkiste genommen mit einer Breite von 40 cm und einer Länge von 50 cm. (50 cm sind eigentlich zu kurz, demnächst kommt eine länger Wanne. Ideal ist 80 cm bis 100 cm)

Die Halterungen für den Tropfenspender, Laser und NeroTrigger habe ich aus Laborständern angefertigt. Diese Halterungen sind sehr universell und recht preisgünstig.
Ich habe sie bei Laborshop 24 bestellt.

Am Ende der Plastikwanne ist eine weiße transparente Plexiglasplatte hinter der der oder die Blitze aufgestellt sind. Ich hatte erst eine mit 3mm Stärke was aber Abbildungen der Blitzröhre erzeugte. Ich habe dann eine mit 5mm genommen, da war dann das Licht gleichmäßig und die Blitzröhre nicht mehr zu sehen.

Das Wasser in der Wanne (ca. 1,5cm bis 2 cm hoch) habe ich mit Krepppapier eingefärbt.
Die Tropfflüssigkeit bestand aus einer Mischung aus Wasser und Glycerin bzw. Wasser mit Johannisbrotkernmehl eingedickt. Die Flüssigkeiten habe ich vor dem Gebrauch eingefärbt mit Lebensmittelfarben und dann mit einem Lackfilter filtriert. Man kann natürlich auch andere Flüssigkeiten nehmen. Ich habe Cola, Wein, oder gefärbtes Wasser mit Milch ausprobiert. Wichtig ist dabei das die Flüssigkeit nicht zu dünn ist sonst kommen beim Öffnen des Magnetventils anstatt einem Tropfen gleich mehrere.

Dann ging das probieren los.

Man muss die Öffnungszeit des Magnetventils in Millisekunden (ms) einstellen, was die Tropfengröße ergibt und die Zeit in ms wann der nächste Tropfen fallen soll.

Am NeroTrigger stellt man im Laser-Modus die Empfindlichkeit für den Laserempfänger und die Verzögerung (delay) für die Kameraauslösung ein.

Das ging Tage bis ich auf gute Ergebnisse kam, da es doch sehr viele Parameter zum Einstellen gibt.

Dann kommt noch das Wichtigste, das Licht.

Die Tropfen werden eingefroren durch die schnelle Belichtung der Blitze.
Bei einer Leistung der Systemblitze kommt man je nach Fabrikat bei 1/64 bis 1/32 Leistung auf ein Abbrennzeit von 1/10000 bis 1/30000 Sekunden. Je kürzer die Abbrennzeit desto schärfer wird der Tropfen eingefroren.

Angefangen habe ich mit einem Blitz als Hintergrund hinter der Plexiglasscheibe mit Farbfolie und einem Blitz von vorn bzw. der Seite auch mit Farbfolie.

Mittlerweile blitze ich mit einem zusätzlichen Blitz unter der Wanne genau unter dem Tropfen.

Für den Blitz von der Seite oder von oben nutze ich einen Snoot mit Wabe um das Licht auf den Tropfen zu begrenzen. Den kann man natürlich auch mit Farbfolien versehen.

Die Möglichkeiten die Farben zu verändern sind fast unbegrenzt. Da muss man lange probieren bis die Farben zusammenpassen und auch die Helligkeit passt.


Nun zur Kamera.
Ich habe meine Nikon D700 mit dem Makroobjektiv Nikon 105/2,8 VR ausprobiert und dann auch meine Olympus O-MD E-M5 mit dem Olympus 45/1,8. Die Schärfe war gleich, den Vorteil hatte die Olympus durch ihr schwenkbares Display. So bin ich bei der Olympus geblieben da ich da besser die Bilder gleich beurteilen konnte.

Natürlich braucht man ein Stativ dazu.

Kamera steht auf M bei 1/160sec um die Blitze zu synchronisieren. Die Belichtungszeit ist eigentlich egal da die Blitze ja das Bild machen.

Blende zwischen F/14 bis F/16 ist notwendig um den Tropfen aus der Entfernung scharf zu bekommen. Falls die Blitze nicht genug Licht bringen kann man die ISO erhöhen. Ich bin meistens mit ISO 200 bis ISO 400 zu Recht gekommen.

Zum scharf stellen habe ich eine Schraube unter den Tropfenspender in die Wanne gestellt und Tropfen ausgelöst bist der Tropfen genau auf die Schraubenspitze gefallen ist.

Dann wird manuell auf die Schraube die Kamera ausgerichtet und scharf gestellt. Das Objektiv dann im manuellen Modus belassen.

Danach nicht mehr an die Kamera kommen.

Ausgelöst wird die Kamera über ein Kabel vom NeroTrigger.
Die Blitze werden durch Funkauslöser von der Kamera ausgelöst.
(Man kann natürlich auch mit Master und Slave mit der Kamera auslösen wenn man entsprechen Blitze bzw. eine Kamera hat die das können.)

Dann kann es losgehen. Man braucht viel Geduld und Kreativität.


Es gibt im Netz viel zu lesen oder auch Videos zu Thema Tropfenfotografie.
Es gibt auch viele Möglichkeiten Tropfen zu fotografieren. Ohne viel Aufwand mit einer Plastiktüte die man aufhängt und mit der Nadel ein Loch rein Sticht und mit einen Kabelauslöser die Kamera und den Blitz auslöst bis zu vom Computer programmierbare Steuergeräte mit der man 3-6 Ventile auslösen kann. Das kann dann aber schon über 1000 € gehen bis man alles zusammen hat. (ohne Kamera, Blitze und Objektiv )



Der Aufbau





Der Drop Timer


Kamera mit Funkauslöser


Der Blitz von oben mit Wabe und Snoot



Der NeroTrigger 





Der Hintergrundblitz


Plexiglas Halter und Laser.


Im nächsten Teil 2 werde ich meine Ergebnisse zeigen und noch etwas zur Entstehung der Bilder schreiben.


Danke für´s rein schauen. Kommentare und eigene Erfahrungen sind willkommen.

LG Thomas Totz






Samstag, 6. September 2014

Modelfotografie nur mit vorhandenem Licht.

Ich hatte vor kurzem ein Shooting in einem alten Schlosshof mit einem Model.
Im Schlosshof habe ich zum Aufhellen einen Systemblitz mit 65er Oktabox benutzt.
(Aurora firefly 65 )
Kamera Nikon D700  mit Nikon 85/1,4 bzw. Nikon 70-200/2,8 VR II

Wir sind dann noch in das Kloster gegangen das zu dem Schloss gehört und haben Fensterbilder mit natürlichem Licht ohne Hilfsmittel gemacht.
Ich wollte die Nonnen nicht mit meinem Blitz erschrecken.

Für diese Aufnahmen habe ich das Sigma 35/1,4 DG (Art-Serie) genutzt weil das Nikon 85/1,4 für die schmalen Räume zu lang war.
Nikon D700 im Modus A und Spottmessung. Die Belichtungskorrektur habe ich um +0,3 Blendenstufen hochgeregelt wenn das Tageslicht von hinten kam um das Gesicht hell genug zu bekommen.

Den Modus M habe ich nicht benutzt da es mal sonnig und mal bewölkt war und die Helligkeit sich dauern änderte.
Mit den Ergebnissen bin ich zufrieden.

Man muß schauen das bei starkem Sonnenlicht durch die Fenster das Model sich einen Platz sucht wo weniger von dem starken Sonnenlicht rein kommt.



Hier ein Beispiel wenn die Sonne zu stark durch das Fenster scheint. Natürlich kann man das auch als Effekt einsetzten.
ISO 200  F/3,2  1/500sec.


ISO 200  F/3,2  1/250sec


ISO 200  F/3,2 1/400


ISO 200  F/3,2  1/125sec



ISO 200  F/3,2  1/124sec

Zusammenfassend kann man sagen dass solche Bilder mit natürlichem Licht problemlos machbar sind. Das Objektiv sollte Lichtstark sein und man muß aufpassen wie man das Model ins rechte Licht stellt. Wichtig ist die Spottmessung auf das Gesicht um die Haut richtig hell zu bekommen. Die Bilder sollte man als RAW aufnehmen. Dann hat man beim Entwickeln noch genügend Möglichkeiten das Bild ordentlich zu bearbeiten.


Danke für´s reinschauen. Kommentare und Tips sind wie immer willkommen.

Thomas Totz



Dienstag, 22. Juli 2014

Outdoor-Shootings mit einem Aufhellblitz


Es ist "Outdoor-Shoting Time"

Ich möchte hier mal zeigen wie man mit einem Blitz outdoor das Model aufhellen kann.
Ich habe auch mal mit einem Californie Sunbounce Mini mit Zebra bzw. Silber Versuche gemacht. Meistens hatten die Models aber Probleme mit dem starken Licht und waren geblendet was zu Tränen führte. Daher bin ich wieder zum Blitzen umgestiegen.

Kamera:  Nikon D700  +  Nikon D90
Objektive: Nikon 85/1,4  +  Nikon 70-200/2,8 VR II  +  Sigma 35/1,4 DG
1 Nikon Systemblitz SB800
1 Aurora Firefly 65 er Oktabox  +  Stativ
2 Funkauslöser.

Ich fotgrafiere im Modus "M" meistens zwischen Blende F/ 2 und F/4 je nach Brennweite um den Hintergrund unscharf zu bekommen.
Wenn es zu hell ist nutze ich einen B&W Graufilter der 3 Blenden schafft um auf die Blitzsyncronzeit zu kommen. Ich nehme meisten 1/160 sec .
Den Rest mach ich mit der ISO wenn sich die Lichtverhältnisse ändern.

Die hier folgenden Bilder zeigen jeweils das Model mit und ohne Blitz.
Die Bilder ohne Blitz entstehen da der Blitz nach einer gewissen Zeit auf Standby geht und erst beim 2. Auslösen wieder blitzt.

Der Blitz wird auf manuell eingestellt und über Funk ausgelöst. Meisten reicht ein Leistung von 1/4 bis 1/2.


Ohne Blitz

Mit Blitz

Ohne Blitz

Mit Blitz
Ohne Blitz
Mit Blitz


Ohne Blitz
Mit Blitz
Ohne Blitz
Mit Blitz




Hier sieht man den Blitz und die Oktabox. Vorteil der Box sind runde Augenreflexe.
Bei dem Shooting im Kornfeld hatte ich noch eine Leiter dabei um de Hintergrund etwas auszublenden bzw. von dem im Kornfeld liegenden Model Bilder zu machen.

Den Blitz stelle ich meistens so 30 - 50 cm über Augenhöhe des Models auf. Viele Fotografen machen das höher haben dann aber oft Schatten unter der Nase und dem Kinn.
Denn Blitz stelle ich meistens frontal zum Model aus der Richtung aus der ich fotografiere.


Danke für´s´Reinschauen. Kommentare und eigene Erfahrung sind willkommen.

LG Thomas